Gemeinsames Frühstück an der Alleenschule

Einer bundesweiten Erhebung nach kommt jedes dritte Kind ohne Frühstück zur Schule. Dies scheint den Trend zu bestätigen, den wir Lehrkräfte und Freizeitpädagog/innen auch an der Alleenschule seit geraumer Zeit beobachten. Sicher wollen manche Kinder morgens noch nicht frühstücken. Sein kann es aber auch, dass die häusliche Atmosphäre nicht zum Frühstücken animiert, Eltern noch nicht wach sind oder zügig zur Arbeit müssen.

Tatsache ist, dass seit Mitte des Jahres 25-30 Kinder das gemeinsame Frühstück am Donnerstagmorgen gerne aufsuchen. Mit Freundinnen und Freunden zu Frühstücken ist einfach schön. Ungefähr je zur Hälfte sind es Grundschüler und Werkrealschüler. Zwischen 7.00 Uhr und 7.20 Uhr ist Einlass in die Mensa. Um 7.40 Uhr beginnt der Unterricht. Bis dahin frühstücken sie gemeinsam in einer ruhigen Atmosphäre und nehmen ein ausgewogenes Frühstück zu sich oder trinken auch nur ein Glas warme Milch. Fünf Helferinnen und Helfer fragen freundlich nach ihren Wünschen. Gereicht werden frische Brötchen, Käse, Wurst, Marmelade, Obst, Joghurt, mal auch eine frische Karotte. Die Mitarbeiterinnen der Ganztagsschule und Eltern richten bereits ab 6.30 alles her und sind dann für die Kinder da. Kurz nach halb acht ein kurzes Danke schön der Kinder und Tschüss. Wir Erwachsenen haben zumindest den Eindruck, dass sie danach mit einem guten Gefühl – nicht zuletzt im Magen – in den Unterricht gehen. Evaluiert haben wir das Ganze noch nicht. Die fast geleerten Platten, Kompottschälchen, Brotkörbchen und zufriedenen Gesichter der Kinder machen dies wohl auch überflüssig.

Dank der Finanzierung über den Bildungs- und Sozialfond der Stadt und den Brötchenspenden von Wolfgang Lipp kostet das Ganze die Schülerinnen und Schüler keinen Cent. Gerne werden wir das Angebot auf einen zweiten oder auch mehrere Wochentage ausdehnen, vorausgesetzt wir finden noch weitere Helferinnen und Helfer und die Finanzierung gesichert ist.